Biel/Bienne, 25. Juni 2019 – Nur noch zwei Wochen müssen Fussballfans warten, bis die Stars wieder am 55. Uhrencup in der Tissot Arena in Biel und im Stadion Neufeld in Bern auflaufen. Ihr wollt wissen, wieso der 55. Uhrencup vom 9. bis 13. Juli einfach unglaublich wird? Wir haben euch hier fünf Fakten zum Turnier.
- Bekannte Gesichter sind zurück am Uhrencup
Eine ganz besondere Rückkehr in die Schweiz feiern sicherlich die beiden Coaches der internationalen Topteams, Adi Hütter und Roy Hodgson.
Währenddem Roy Hodgson 1994 mit der Schweizer Nationalmannschaft Geschichte schrieb, als er die Schweiz zur ersten Weltmeisterschaft nach über 26 Jahren führte, erfüllte Adi Hütter den Traum eines jeden Young-Boys-Fans und holte nach 32 Jahren den Titel zurück nach Bern.
Nun kehren Roy Hodgson und Adi Hütter in die Schweiz zurück. Und die beiden charismatischen Trainer haben mit Crystal Palace und der Eintracht Frankfurt zwei europäische Topteams im Schlepptau. Die Fussballfans können sich deshalb auf Fussball vom Feinsten freuen.
- Eintracht Frankfurt will beweisen, dass sie zurück auf der internationalen Bühne sind
Nach einem siebten Platz in der Bundesliga und einem traumhaften Lauf in der UEFA Europa League letzte Saison will die “Eintracht” aus der Wirtschaftsmetropole nun beweisen, dass Frankfurt wieder um Titel mitspielen kann.
Als einer der Hauptgründe des jüngsten Erfolges sehen die Fans aus Frankfurt vor allem eine Person: Adi Hütter. Der Österreicher stiess nach der Meistersaison der BSC Young Boys zur Eintracht und führte das Team sogleich ins Halbfinale der UEFA Europa League.
Nun wollen die Frankfurter in dieser Saison noch mehr. Auch wenn Starstürmer Luka Jovic die Eintracht in Richtung Real Madrid verlassen hat, so konnten die Frankfurter mit Sebastien Haller, Gelson Fernandes, Filip Kostic und dem kroatischen Starstürmer Ante Rebic wichtige Stammspieler halten. Deshalb verwundert es kaum, dass die Frankfurter Anhänger bereits von Titeln träumen.
Der erste Schritt dazu soll die Eintracht Frankfurt am 55. Uhrencup mit einer starken Leistung gegen den amtierenden Schweizer Meister aus Bern und dem FC Luzern machen.
- Crystal Palace mit Toptalenten und treuen Fans
Das Debüt von Crystal Palace am Uhrencup bringt mehr als “nur” Roy Hodgsons Comeback mit sich.
So können sich die Fussballfans auf eine unglaubliche junge und talentierte Mannschaft aus der Premier League, der besten Liga der Welt, freuen. So beispielsweise auf Luka Milivojevic. Der 28-jährige Serbe hat sich in den letzten Jahren zu einem der gefährlichsten Stürmer in der englischen Premier League entwickelt. Aber auch der Ivorer Wilfried Zaha, der englische Internationale Andros Townsend, der deutsche Max Meyer, der englische U21-Starspieler Aaron Wan-Bissaka und der belgische Stürmer Christian Benteke gehören zu den Spielern, denen man besonders auf die Füsse schauen sollte.
Doch auch neben dem Feld gehört Crystal Palace zu den besonderen Premier-League-Clubs. Denn die “Eagles”-Fans gelten als besonders loyal und lautstark. So war das Stadion der Süd-Londoner nicht nur während vielen Partien ausverkauft, sondern viele Fans legten viele Kilometer zurück um ihre Stars an Auswärtsspiele zu unterstützen. Auch am 55. Uhrencup werden die Fans von der Insel also wieder besonders zahlreich anwesend sein und für Stimmung sorgen.
- Legt YB den Grundstein für das Triple wiederum am Uhrencup?
Nur wenige Fussballexperten dachten im Sommer 2017, dass der YB-Fluch, der zu diesem Zeitpunkt 31 Jahre andauerte, in dieser Saison gebrochen würde. Doch für Adi Hütter – damals Trainer der Berner – war es klar: Der Uhrencup sollte als erster Schritt auf dem langen Weg zum Meistertitel dienen.
Und der Österreicher sollte recht behalten. Nach einer starken Leistung gegen Benfica Lissabon und Stoke City wussten alle, dass die Young Boys definitiv zu den Titelanwärtern gehörte. Und die Berner enttäuschten die hohen Erwartungen ihrer Fans nicht. Der Titel kehrte nach 32 Jahren in die Schweizer Hauptstadt zurück.
Auch letztes Jahr konnten die Berner am Uhrencup gegen Feyenoord Rotterdam und die Wolverhampton Wanderers überzeugen. Und danach verteidigte Gerardo Seoane, der im Sommer das Team übernahm, da Meistertrainer Adi Hütter zu Eintracht Frankfurt wechselte, den Titel dank einer Machtdemonstration. Die Basler, die den Schweizer Fussball in den letzten beiden Jahrzehnten prägten, mussten sich schon früh aus dem Meisterrennen verabschieden.
Nun wollen die Berner auch in diesem Jahr am Uhrencup den Grundstein für den Meistertitel legen. Und die Ausgangslage sieht äusserst vielversprechend aus. Denn mit Guillaume Hoarau, Miralem Sulejmani und Roger Assalé konnten die Young Boys gleich drei der wichtigsten Leistungsträger in der Offensive halten. Gerardo Seoanes Equipe wird also gegen die Eintracht Frankfurt und Crystal Palace mit einem Topteam antreten.
- Luzern will sich gegen europäische Topteams beweisen
Auf eine besondere Saison bereitet sich auch der FC Luzern vor. Dank des fünften Platzes in der abgelaufenen Saison der Raiffeisen Super League bestreiten die Innerschweizer in diesem Jahr die Qualifikation der Europa League.
Und deswegen wollen die Luzerner die Partien gegen die Topteams von Eintracht Frankfurt und Crystal Palace gleich als Gradmesser für ihre eigene internationale Kampagne verwenden. Trainer Thomas Häberli wird deshalb gegen die beiden internationalen Vertreter am 55. Uhrencup seine besten Leute aufs Feld schicken.
Zu den Leistungsträgern gehören in den Reihen der Innerschweizer sicherlich der nigerianische Mittelfeldspieler Blessing Eleke, der in der abgelaufenen Saison der torgefährlichste Spieler der Luzerner war. Aber auch Pascal Schürpf und Christian Schneuwly, die zu den besten sechs Vorlagengebern der Raiffeisen Super League gehörten, werden sicherlich für Spektakel sorgen.
Die Luzerner haben die letzten sieben Male zwar die Qualifikation für die UEFA Europa League nicht überstanden, aber mit diesem Kader können und wollen sich die Innerschweizer einen Platz in der Gruppenphase zum Ziel setzen. Und dass das Team das kann, wollen Thomas Häberlis Spieler gleich gegen die Eintracht Frankfurt und Crystal Palace beweisen.